Heute möchte ich gerne von einer Einkaufstour berichten. Ich hatte einen Termin in einer kleinen Stadt in der Eifel. Schon lange einmal wollte ich in dieser Stadt ein alteingesessenes Möbelhaus besuchen. Ich benötigte Gardienen für mein Arbeitszimmer. Als ich an den Standort des Möbelhauses kam, stellte ich fest, dass das Geschäft den Standort gewechselt hatte. Mutig fuhr ich der Beschilderung nach und gelangte nach 3-maligem Falschfahren das neue Geschäft. Ich war total überrascht, wie groß es geworden war. Das Gebäude war supermodern und lud zum Besuch ein. Innen eingetroffen ging es dann mit der schwierigen Orientierung weiter. Alle Damen, die im Geschäft angestellt waren, hatten offensichtlich den Mittwochsblus. Die Wörter wie „Sie müssen“, „ich muss dann“, „es sollten“, „das wird schwierig“, kamen in einer unübersichtlichen Anzahl.
Die Produkte in diesem Geschäft waren allerdings wirklich exzellent. Bei der Warenpräsentation fehlte mir allerdings leider beim Personal die Fähigkeit, ein Verkaufsgespräch zu führen und von zielführenden Argumenten will ich gar nicht erst reden. Fazit: Bedenken sollte jeder Geschäftsinhaber, dass die sogenannte Software (Mitarbeiter) immer doppelt so stark wirkt wie die sogenannte Hardware (Ausstattung). So bin ich gegangen, ohne etwas zu kaufen.
Herzlichst Eure
Christine Hartge-Ohlmann
Viele können argumentieren – wenige ein Gespräch führen.
Amos Bronson Alcott (1799-1888, amerikanischer Lehrer, Schriftsteller und Reformer)